Das Wort verrückt wird bei diesem Spiel in der vollen Doppeldeutigkeit verwendet. Zum Einen Verrückt der Spieler bzw. die Spielerin die Kärtchen, um sich den Gang zum gesuchten Symbol frei zu kämpfen – zum Anderen ist das Spiel auch ein wenig „verrückt“.

Das verrückte Labyrinth von Ravensburger ist ein echter Brettspiel Klassiker – erschien die erste Ausgabe doch schon im Jahr 1986. Wir habe es mit unserer 7 jährigen Tochter erst jetzt für uns entdeckt.

Das verrückte Labyrinth – die Details:

Der Inhalt:

Im Karton sind der Spielplan, 34 lose Kärtchen mit Labyrinth-Gängen, 4 Spielfiguren und 24 Kärtchen mit den Symbolen – die man suchen muss enthalten.

Der Spielplan ist quadratisch – insgesamt sind schon 16 Labyrinthteile fest angebracht. Diese dienen auch als Leitsystem für die anderen – losen – Kärtchen. Diese losen Kärtchen vervollständigen das Labyrinth. Jeder zweite Gang lässt sich so horizntal und vertikal verschieben. Das ist auch der zentrale Gedanke bei diesem Spiel.

Spielvorbereitung:

Die losen Labyrinth – Kärchen werden in auf den Spielplan gelegt. Hierbei sollte man wahllos die Kärtchen verteilen. So hat keiner von Beginn an einen Vor- oder Nachteil. Ein Kärtchen bleibt über!

Alle Labyrinth Kärtchen werden in die freien Felder auf dem Spielplan gelegt.
Alle Labyrinth Kärtchen werden in die freien Felder auf dem Spielplan gelegt.

Die 24 Symbolkarten werden auf die Spieler aufgeteilt und verdeckt vor dem Spieler platziert. Nun schaut jeder Spieler das oberste Kärtchen an – aber so, dass es die Mitspieler nicht sehen können. Die Symbolkarte wird danach wieder verdeckt auf den Stapel gelegt.

Das Symbolkärtchen anschauen - aber so, dass es die anderem Spieler nicht sehen können.
Das Symbolkärtchen anschauen – aber so, dass es die anderem Spieler nicht sehen können.

Der Ablauf des Spieles:

Das Symbol, welches auf der obersten Symbolkarte zu sehen war ist auch das erste Ziel.

Das freie Labyrinth Kärtchen wird in einen beliebigen Gang eingeschoben.
Das freie Labyrinth Kärtchen wird in einen beliebigen Gang eingeschoben.

Ein Spieler beginnt. Der Spieler der an der Reihe ist muss nun durch verschieben des Labyrinths versuchen, einen Weg zu seinem Symbol zu finden. Dies geschieht, indem man das übrig gebliebene Labyrinth – Kärtchen in einen Gang schiebt.

Hinweis: Der Zug des vorherigen Spielers darf nicht rückgängig gemacht werden.

Nach dem Schieben kann der Spieler mit seiner Figur soweit fahren, wie er möchte. Es kann, solange die Gänge verbunden sind, überall hingefahren werden. Es besteht kein Zugzwang, also kann die Figur aus stehen gelassen werden.

Hat der Spieler sein Symbol erreicht, so zeigt er die Symbolkarte und legt diese aufgedeckt neben den Stapel. Jetzt wird die nächste Karte angesehen und wieder versucht, dieses Symbol zu erreichen.

Ziel des Spieles:

Gewonnen hat der, der als erstes alle Ziele erreicht hat - also alle Symbolkärtchen aufgedeckt hat.
Gewonnen hat der, der als erstes alle Ziele erreicht hat – also alle Symbolkärtchen aufgedeckt hat.

Wer als erstes alle Symbolkarten aufgedeckt hat – also alle seine Ziele erreicht hat – gewinnt das Spiel.

Variationen:

Zu Beginn, oder wenn weniger Zeit vorhanden ist, nehmen wir nur eine gewissen Anzahl an Symbolkärtchen. Der Stapel mit den Kärtchen wird gemischt und jeder Spieler erhält zum Beispiel 4 Kärtchen.

Diese müssen jedoch gleichmäßig verteilt sein um keinem Spieler einen Vorteil zu verschaffen.

Fazit zu „Das verrückte Labyrinth“

Man könnte den Spruch „alt, aber gut“ benutzen, um das Spiel zu Beschreiben, was ich aber nicht mache…

Als erster und größter Vorteil empfanden wir, dass man bei diesem Spiel keine langen Spielbeschreibungen braucht. Die Regeln sind sehr schnell erklärt und es kann sofort gespielt werden. Trotzdem erfordert das Speil etwas Taktik. Es ist eine Mischung aus Lege- und Brettspiel. Durch das geschickte verrücken des Labyrinths kann man seinen eigenen Weg erschaffen, aber auch versuchen, den Gegner (oder Mitspieler genannt) einzusperren oder dessen Weg zu erschweren.

Unsere Testspieler haben sich sehr schnell in das Spiel einfinden können und hatten Spaß. Es bedarf einiger Gedanken-Arbeit um zu erkennen, welches Feld man verrücken muss um näher ans Zielzu kommen. Unsere 7 jährige kam trotzdem recht gut mit den Regeln klar und konnte auch nach dem dritten Mal spielen ihre eigenen Taktiken entwickeln.

Mit kleineren Kinder rate ich dazu, die ersten paar Spielrunden „offen“ zu spielen – damit meine ich, dass die Symbolkarte am Anfang gezeigt wird. So kann der Erwachsene das Kind am Anfang noch unterstützen, den Weg zu finden. Sonst kann es leicht zu einer Überforderung kommen. Und das Spiel ist nicht mehr lustig.

Alles in Allem ein kurzweiliges Spiele – bei dem man die Dauer leicht steuern kann und ein wenig nachdenken muss.

 

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