Ein Sparkonto für Kinder ist ein ideales Geschenk für Geburtstage, zur Taufe oder zur Kommunion bzw. Konformation.
Zwar verstehen nicht alle Kinder direkt den Sinn des Sparkontos, bei den meisten Angeboten bekommt das Kind aber zumindest eine Urkunde oder ein eigenes Sparbuch und kann selbst sehen, wie sich das einbezahlte Geld vermehrt. Geeignet sich solche Konten schon für Kinder ab dem Babyalter, jedoch sollten die Konditionen dem Alter entsprechend angepasst werden.
Das Eintrittsalter ist wichtig
Obwohl die Banken im Regelfall das Eintrittsalter nicht beschränken, kann es sein, dass für Ältere andere Konditionen gelten. Ein Beispiel ist die KidsCard der Bank Austria. Beim Sparkonto für Kinder bis 14 Jahren werden bis zu einem Alter von neuen Jahren die Eltern als alleiniger Kontoführer eingetragen, haben also das vollständige Verfügungsrecht.
Dies gehört auch bei anderen Angeboten zum Usus, wenn das Eintrittsalter sehr früh ist. Wer erst später ein Sparkonto für sein Kind einrichtet, kann selbst bestimmen, ob dem Kind bis zum Erreichen des 18. Lebensjahres ein Verfügungsrecht eingeräumt wird.
Wichtig: Der richtige Umgang mit dem Taschengeld sollte frühzeitig gelernt werden. Unter http://www.kinder-ratgeber.at/taschengeld-und-taschengeldkonto-fur-kinder-finanzielle-unabhangkeit/ gibt es dazu Tipps – Auch zur optimalen Nutzung von einem Taschengeldkonto.
Regelungen bei der Inhaberschaft
Sollen nicht die Eltern, sondern das Kind als Inhaber des Kontos eingetragen werden, müssen beide Elternteile dem Vorhaben zustimmen. Bei Filialbanken reicht hierfür bereits der Personalausweis, Onlinebanken verlangen mitunter eine Kopie der Geburtsurkunde.
Kompliziert wird es, wenn die Eltern getrennt leben oder ein alleiniges Sorgerecht besteht, da zusätzlich zu den oben genannten Dokumenten auch der Sorgerechtsbeschluss vorgelegt werden muss. Zwar ist es wesentlich einfacher, das Kind nicht als Inhaber des Kontos eintragen zu lassen, jedoch könnten sich dadurch später bei der Auflösung Probleme ergeben. Vor allem dann, wenn das Kind selbst versucht, den Sparbetrag abzuheben.
Auf die Zinsen kommt es an
Bei der Verzinsung ist es besonders wichtig, um welche Art Konto es sich handelt. Bei vielen Angeboten, die speziell auf Kinder zugeschnitten sind, handelt es sich um Sparkonten.
Diese werden durch die relativ hohe Verfügbarkeit nur minimal verzinst und die Ausbeute ist entsprechend niedrig. Dies gilt im weiteren auch für Konten für Erwachsene. Hierbei sollte man auf günstige Konditionen oder gratis Angebote zurückgreifen. Diese kann man unter gratis-konto.co.at bequem miteinander vergleichen.
Sparkonto Angebote in Österreich für Kinder
Wird das Sparkonto als Tagesgeld geführt, kann man im Regelfall mit wesentlich höheren Zinsen rechnen, muss aber im Zweifel eine Frist einhalten, bevor das Konto aufgelöst und über das Geld verfügt werden kann.
Ein anderes Kriterium sind sogenannte „Kombi-Zinsen“. Um Kunden anzulocken, bieten Banken beim Abschluss neuer Verträge oder beim Wechsel von anderen Anbietern einen höheren Zinssatz. Dieser erlischt jedoch nach einer gewissen Zeit und könnte das Angebot damit unattraktiv werden lassen.
Zur Veranschaulichung ein Beispiel (Stand: 12.06.2014):
- Tagesgeld-Angebot der ING-DiBa: Garantierter Zinssatz: 1,00%; Neukundensatz (12 Monate): 1,25%
- RaboBank Spar90: Garantierter Zinssatz: 1,30%; kein Neukundenzinssatz
- Wüstenrot Tagesgeld: Garantierter Zinssatz: 0,40%; Neukundenzinssatz (24 Monate): 1,10%
- KNAX Sparcard (Steiermarkische Sparkasse): Garantierter Zinssatz: 0,20%; kein Neukundenzinssatz, dafür verschiedene Vergünstigungen
- KidsCard Bank Austria: Variabler Zinssatz (momentan 3,125%); kein Neukundenzinssatz; kein Tagesgeld; ständige Verfügbarkeit (Taschengeldkonto)
Überblick verschiedener Angebote
Nicht immer hält die Bank mit den höchsten Zinssätzen auch das attraktivste Angebot bereit. So bietet die niederländische RaboBank im Tarif Spar90 zwar einen Zinssatz
von effektiven 1,30% und ist auch für Minderjährige verfügbar, jedoch ist dieses Angebot nicht speziell auf die jungen Kunden zugeschnitten, es gibt eine Verfügungsfrist von 90 Tagen und die Bank ist nur online verfügbar.
Ganz anders bei KNAX, dem speziell auf Kinder zugeschnittenen Angebot der steiermarkischen Sparkassen.
Hier liegt der Zinssatz bei Beträgen über 1.000 € zwar lediglich bei 0,20%, dafür können die Kinder schon früh über das Geld verfügen, werden Mitglied im KNAX-Club und erhalten Vergünstigungen für Konzerte und Events. Im Zweifel müssen die Eltern hier selbst entscheiden, ob man lieber ein auf die Kinder zugeschnittenes Angebot wählt, bei dem der Zinssatz zwar niedriger ist, die Konditionen jedoch besser passen.
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