Das dritte und letzte Trimester dauert von der 27. bis zur 40. Schwangerschaftswoche. Einer Geburt steht in dieser Phase der Schwangerschaft aber rein theoretisch nichts mehr im Wege. Für die werdende Mutter ist dieses Drittel das „Stadium der Belastung“. Die Vorbereitung auf die Geburt beginnt.

Das dritte Trimester: Endspurt in Richtung Baby

Alle Organe des Babys sind weitestgehend ausgebildet, im Falle einer Frühgeburt hat das Baby also bereits sehr gute Überlebenschancen. Die werdende Mami nimmt in dieser letzten Phase noch einmal ordentlich an Körperumfang zu und das Gewicht steigert sich zirka um weitere 5 kg.

Beschwerden im dritten Trimester

Das dritte Trimester
Bald ist die Zeit der Geburt gekommen

Sodbrennen und Kurzatmigkeit machen jede Bewegung mühsam und längeres Stehen unangenehm. Auch das Liegen und Schlafen wird für die Schwangere zunehmend zur Belastung. Das Baby hat nur mehr wenig Platz im mütterlichen Bauch und drückt auf die Blase. Sie müssen nun wahrscheinlich häufiger auf die Toilette.

Darüber hinaus machen sich nun bereits leichte Übungs- oder Senkwehen bemerkbar. Die kurzen, jedoch schmerzlosen Wehen zeigen sich durch ein Hartwerden des Bauches. Sie sollten spätestens jetzt an die Geburtsvorbereitung denken.

Ihr Baby im dritten Trimester:

Der Platz in Ihrer Gebärmutter wird langsam, aber sicher eng, das Baby nimmt aber weiterhin an Gewicht zu. Die Entwicklung der Organe ist jedoch bereits größtenteils abgeschlossen – zwischen der 29. und der 31. Woche nimmt das Gehirn des Kindes an Masse zu und die bisher glatte Gehirnoberfläche bekommt ihre charakteristische Struktur.

Ihr Baby kann Schmerz empfinden und schmecken. Es ist noch dazu fähig, seine Körpertemperatur selbst zu regulieren und es kann Hell und Dunkel unterscheiden. In der 35. Woche ist das Baby etwa bis zu 46 cm groß und wiegt zwischen 2,3 und 2,7 kg.

Geburtsvorbereitungen treffen

Der Zeitpunkt ist gekommen, sich mit dem Geburtsvorgang genau zu beschäftigen. Nehmen Sie sich die Zeit, sich über Medikamente, Teilanästhetika (Teilnarkosemittel) oder Ähnliches zu informieren.

Tipp: Wünschen Sie sich eine natürliche Geburt, dann stellen Sie fest, ob im Krankenhaus Geburtsbadewannen angeboten werden.

Das Fettgewebe unter der Haut Ihres Babys wird immer dicker und es nimmt daher weiter an Gewicht zu. Das flaumige Haar auf dem Körper des Kleinen verschwindet und das Ungeborene macht sich bereit für seinen Weg ans Licht der Welt.

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Bereits zu Beginn des dritten Trimesters nimmt es die endgültige Geburtsposition ein, idealerweise mit dem Kopf nach unten und dem Gesicht in Richtung Rücken der Mutter. Besonders das Absenken des Köpfchens ist für die Entbindung wichtig – die meisten Babys kommen so zur Welt. Eine Steißlage – der Po des Kindes liegt im Geburtskanal – macht oftmals einen Kaiserschnitt notwendig, aber auch in dieser Position kann natürlich geboren werden.

Tipp: Nicht in jedem Krankenhaus gibt es Hebammen, die auch in Steißlage eine natürlich Geburt begleiten können. Sollten Sie im dritten Trimester feststellen, dass das Baby mit dem Po voran im Bauch liegt, dann sollten Sie sich – sofern Sie das wünschen – eine Hebamme suchen, die auch in dieser Position die Geburt vornehmen kann.

Wie groß ist das Baby gegen Ende des dritten Trimesters?

Gegen Ende des dritten Trimesters wiegt Ihr Baby etwa 3,6 Kilogramm und ist ca. 50 Zentimeter groß. Die Wehen können jederzeit einsetzen. Machen Sie sich aber keine Sorgen, wenn der errechnete Geburtstermin bereits überschritten ist.

Die Berechnung des Geburtstermins ist nicht präzise und kann sich um einige Tage nach vorne oder hinten verschieben. Eine Schwangerschaft wird in den meisten Fällen dann künstlich eingeleitet, wenn das Baby zwei Wochen über der Zeit liegt.

Highlights des dritten Trimesters – kurz und bündig:

Die letzte Ultraschalluntersuchung findet zwischen der 29. und der 32. SSW statt. Man kann das ganze Baby schon nicht mehr auf dem Schirm erkennen, da es schlichtweg zu groß ist. Bereiten Sie alles für die Ankunft Ihres Babys vor. Halten Sie die gepackte Tasche fürs Krankenhaus bereit, sofern Sie nicht zu Hause gebären, denn es kann jederzeit losgehen. Den Zeitpunkt der Geburt entscheidet nämlich Ihr Baby.

Tipp: Erstellen Sie eine Checkliste für die Spitaltasche bzw. den Klinikkoffer und die Erstausstattung. Fertige Checklisten gibt es auch im Internet zum Download: www.babyerstausstattung.at

Wichtige Telefonnummern (Krankenhaus, Hebamme, Arzt, etc.) sollten Sie bereithalten.
Der Blasensprung und das immer häufiger Werden der Wehen sind in der Regel ein Zeichen für eine bevorstehende Geburt.

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