Kinder wachsen so schnell. Plötzlich ist das pastellfarbene Zimmer voller Teddybären zu kindlich und das schöne Kinderbettchen nicht mehr ausreichend für die Statur des Kindes. Kurzum: Sie müssen das Kinderzimmer neu einrichten und die Möbel umstellen.
Doch worauf sollte man achten?
Mitwachsende Möbel für heranwachsende Kinder
Das Zimmer sollte immer mit den Kindern mitwachsen und ihrem Alter und ihren Bedürfnissen entsprechen. Wenn die Kinder noch sehr klein sind, müssen die Möbel primär langlebig und sicher sein. Außerdem müssen sie barrierefrei sein, das heißt entsprechend ihrer Körpergröße gestaltet sein.
Wenn sie älter sind, muss man sich mehr Gedanken über die Funktionalität der Möbel machen. Möbel, die mitwachsen, sind immer eine gute Idee, da sie nicht nur praktisch sind, sondern auch den Geldbeutel schonen. Es gibt etwa Betten, die man verlängern kann und höhenverstellbare Schreibtische. Wer zusätzlich zu schlichten und hellen Möbelstücken greift, hat es später leichter, das Zimmer mit weiteren passenderen Möbeln zu bestücken.
Oft kommt es zur ersten großen Kinderzimmerveränderung, wenn das Kind in die Grundschule kommt. Denn plötzlich brauchen Kinder nicht nur ihren eigenen Raum, um zu spielen und ihre Hobbys zu entwickeln, sondern müssen auch einen geeigneten Platz für ihre Hausaufgaben haben.
Wohin mit dem Schreibtisch im Kinderzimmer?
An der Wand, in der Mitte des Zimmers oder in einer Ecke? Es gibt keine genauen Regeln, um den richtigen Standort für den Kinderschreibtisch zu bestimmen. Wenn Sie jedoch eine helle und einladende Arbeitsecke einrichten möchten, sollten Sie zumindest die Größe des Raumes und die Quelle des natürlichen Lichts berücksichtigen. Für einen harmonischen Arbeitsbereich muss der Schreibtisch wohlproportioniert sein: weder zu groß noch zu klein.
Ein gut beleuchteter Schreibtisch ist für Freizeitaktivitäten und Hausaufgaben unerlässlich, ohne dass die Augen überanstrengt werden. Deshalb ist die beste Position für den Schreibtisch in der Nähe des Fensters. Wenn der Platz vor dem Fenster nicht ausreicht, können Sie den Schreibtisch auch mit der kurzen Seite zur Lichtquelle hin vor die Wand stellen. Das Licht sollte von rechts kommen, wenn Ihr Kind Linkshänder ist, und von links, wenn es Rechtshänder ist, aber niemals von hinten: So vermeiden Sie Schatten beim Schreiben oder störende Reflexionen auf Bildschirmen und Monitoren.
Ordnung muss sein
Je älter die Kinder werden, desto mehr Platz brauchen sie, denn sie besitzen immerzu mehr Gegenstände. Um Ordnung zu halten, muss man an den Stauraum denken. Kisten, Regale und Behälter sind gute Lösungen für die Aufbewahrung. Wenn die Kinder größer werden, weicht das Spielzeug elektronischen Geräten, Videospielen, Büchern oder Musikinstrumenten. Doch der Stauraum ist nach wie vor wichtig, wenn auch an die neuen Bedürfnisse angepasst. In diesem Sinne bieten flexible Regale, die man mit weiteren Modulen erweitern kann oder größere Schränke, Truhen sowie Bettkästen und Kisten unter dem Sofa weiteren Stauraum. Und nicht vergessen, umso größer die Kinder werden, umso mehr kann man in die Höhe arbeiten.
Flexible Wanddeko
Kinder ändern ihren Geschmack und ihre Interessen sehr schnell. Das kann sich im Laufe der Zeit auch an der Wanddekoration bemerkbar machen. Daher sollte man eher nicht zur Wandmalerei tendieren, sondern zu Dekorationen, die man sehr leicht abnehmen und anbringen kann. So kann man z.B. Zeichnungen der Kinder einrahmen und aufhängen und sie von Zeit zu Zeit austauschen. Oder Sie können sich mit Wandaufklebern vergnügen, die man leicht abziehen und durch eine andere Wanddekoration ersetzen kann.
Ein absolutes Highlight in jedem Kinderzimmer ist eine Tafelwand. Dabei wird eine Wand oder ein Teil einer Wand mit speziellem Tafellack bearbeitet und das Kind darf seiner Kreativität freien Lauf lassen. Diese Wand fasziniert Klein und Groß und begleitet Ihr Kind mit Sicherheit bis ins Jugendzimmer.
Gemütlichkeit ist das A und O
Manchmal sitzen Kinder wie Erwachsene, aber die meiste Zeit bevorzugen Kinder doch den Boden. Um es bequemer und wärmer zu machen, kommt der allgegenwärtige Teppich zu Hilfe. Bequem, nützlich, funktionell und vor allem schön. Auch große, bequeme Federkissen, die auf den Boden gelegt werden, sind eine tolle Idee, um die Nachmittage angenehmer zu gestalten. Eine warme Lichterkette sollte ebenfalls in keinem Kinderzimmer fehlen.
Auf die Wünsche der Kinder eingehen
Kinder entwickeln ihre Vorlieben von klein auf. Das Zimmer ist ihr Rückzugsort, deshalb ist es wichtig, dass sie sich wohlfühlen. Daher sollten sie auch eine Mitspracherecht haben, wenn es darum geht, das Kinderzimmer neu einzurichten.
Sind die Wünsche umsetzbar, sollten Sie diese erfüllen, sei es in Bezug auf Farben, dekorative Motive oder Möbel. Wenn die Kinder-Ideen zu pittoresk sind, kann man verhandeln. Aber lassen Sie sich überraschen, oft sind Kinder kompromissbereiter, als wir denken.
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