Vielleicht haben Sie auch diesen schockierenden Werbespot im Fernsehen gesehen, in dem eine Mutter wie selbstverständlich die seltsamsten Gestalten ins Haus hereinbittet und nach oben zu ihren Kindern zum Spielen schickt?
Am Ende des Spots heißt es: „Im wahren Leben würden Sie Ihre Kinder schützen – warum dann nicht im Internet?“.
Es ist eine enorme Aufgabe sicherzustellen, dass die Kinder einen altersgerechten Umgang mit dem Internet pflegen. Einerseits geht die ganze Zukunftsentwicklung einen Weg, der das Internet unumgänglich macht. Sogar Schulen arbeiten im Unterricht mit Smartphones oder Laptops. Des Weiteren muss für Schularbeiten oder Referate etwas recherchiert werden.
Hat man dafür früher ein Lexikon aufgeschlagen, so wird heute wie selbstverständlich gegoogelt. Andererseits gibt es kaum etwas Undurchschaubareres und Unberechenbareres als das Internet.
Wovor soll ich meine Kinder schützen?
Vielleicht sind Sie sich gar nicht so genau im Klaren darüber, vor was genau Sie die Heranwachsenden eigentlich schützen sollen. Die Palette ist breit. Es geht hier um Gewaltspiele, die z.B. erst ab einem gewissen Alter freigegeben sind, im Internet jedoch für jedermann zugänglich gemacht werden. Internetseiten mit pornographischem Inhalt, auf die man durch einen einfachen Klick, mit dem man angibt man sei volljährig, Zutritt erhält.
Eine weitere Gefahr stellen auch heimtückische kostenpflichtige Abonnements dar, beispielsweise auf Klingeltöne bezogen. Einmal abgeschlossen, ist es schwierig aus den Verträgen wieder herauszukommen, und die sind in der Regel bis dahin schon mit Kosten verbunden. Auch Mobbing in Chatrooms und in Sozialen Medien kann zum Thema werden und Kinder seelisch belasten, wenn sie nicht über das Erlebte sprechen können oder wollen.
Wie können Sie Ihr Kind schützen?
Mittlerweile gibt es einige Möglichkeiten, wie Sie Ihren Kindern beim Surfen einen einigermaßen altersgerechten Rahmen schaffen können. Zum Beispiel wird dies mit einer speziellen Kinderschutz Software möglich.
Die Installation führen Sie ganz einfach mit Hilfe einer CD durch. Das komplette Schutzprogramm besteht aus mehreren einzelnen Komponenten. Zum einen wäre da die Kindersicherung. Dieses Programm legt fest, auf welche Programme Ihre Kinder Zugriff haben, und Sie können über dieses Tool die Zeitspanne limitieren, die Ihr Kind vor dem Computer verbringen darf.
Den Zugang zu Internetseiten regelt das Microsoft-Paket „Family Safety“. Des Weiteren ist auf der CD eine besondere Version vom Internet Explorer, der mit einer Lesezeichenliste von 50 unbedenklichen Links für Kinder ausgestattet ist.
Des Weiteren ist es sehr förderlich, wenn Sie Ihren Kindern einen offenen Umgang mit der fortschrittlichen Technologie vermitteln und sie dazu animieren, über das im Internet Entdeckte zu sprechen. Begrenzen Sie auch konsequent die Zeit, die Ihr Nachwuchs vor dem Laptop oder PC verbringen darf.
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Gemeinsames Lernen – dabei bleiben!
Am besten setzen Sie Ihre Kinder auch nicht allein ins Büro oder den Raum, in dem Ihr Rechner steht, sondern zeigen zumindest Präsenz. Damit Sie direkt als Ansprechpartner greifbar sind und Ihr Sprössling auch merkt, dass er nicht völlig unbeobachtet im Netz herumsurft.
Lernen Sie mit den Kindern gemeinsam, das Internet kennen. Bleiben Sie dabei und lassen Ihren Nachwuchs nicht einfach so in den weiten der world-wide-web surfen.
Jugendliche im Internet
Wenn Kinder älter werden kann man natürlich nicht mehr neben dem Gerät stehen und zuschauen. Trotzdem empfiehlt es sich, Jugendlichen ein Zeitfenster zu geben und diese nicht unbegrenzt im Internet surfen zu lassen.Durch spezielle Router ist es möglich, dem Teenager ein Zeitkontingent zur Verfügung zu stellen. Wenn dieses aufgebraucht ist schaltet ist der Zugang für diesen Tag (oder diese Woche) beendet.
Früher oder später werden die Kids auf die vielfältige Möglichkeit des Online-Shoppings aufmerksam. Wenn man seinem Nachwuchs genügend vertrauen kann, gibt es die Möglichkeit durch Prepaid Kreditkarten diese Welt sicher und beschränkt zugänglich zu machen.
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