Die meisten Eltern werden gerade bei ganz jungen Babys täglich mit folgender Frage konfrontiert: Und, schläft das Kleine schon durch? Das Einschlafverhalten von Babys ist in der Tat für viele frischgebackene Eltern entscheidend für den Tagesablauf. Ein Baby mit großen Einschlafproblemen kann die Nerven seiner Eltern arg strapazieren. Doch auch nach dem Babyalter schläft nicht jedes Kleinkind problemlos durch.

Viele Kleinkinder und ihre Eltern kämpfen weiter mit Einschlafproblemen. Dies kann sehr belastend für die ganze Familie sein: Kind und Eltern sind übermüdet, der Tag beginnt unausgeschlafen und gestresst. Kinder, die dauerhaft zu wenig schlafen, zeigen oftmals irgendwann Auffälligkeiten in der körperlichen und kognitiven Entwicklung. Grund genug also, sich über das Thema Einschlafprobleme und Hilfe bei Babys und Kindern zu informieren. Eltern müssen wissen, dass Einschlafprobleme zwar in gewissem Maße normal sind – dennoch muss man sie nicht klaglos hinnehmen. Es gibt viele Möglichkeiten, mit deren Hilfe man die Einschlafsituation optimieren kann.

Ursache von Einschlafproblemen bei Babys und Kleinkindern

Wichtig ist ein regelmäßiger Schlaft
Wichtig ist ein regelmäßiger Schlaf

Ein Baby, was gerade das Licht der Welt erblickt hat, kennt keinen Rhythmus von Tag und Nacht. Es kann einen solchen Rhythmus noch nicht kennen: Im Bauch erkannte es nur wenig Unterschied zwischen hell und dunkel und hat immer dann geschlafen, wenn ihm gerade danach war. Aus diesem Grunde also wäre es völlig falsch anzunehmen, dass ein neugeborener Säugling seine Eltern mit Schlafproblemen ärgern oder bewusst Grenzen austesten wolle. Ein Neugeborenes muss erst lernen Tag und Nacht zu unterscheiden – wie lange dies dauert, ist von Kind zu Kind unterschiedlich.

Eltern müssen aber von Anfang an versuchen, den Unterschied zwischen Tag und Nacht deutlich zu machen. Ebenso gehört es zu ihren Aufgaben, für eine ruhige Einschlafumgebung und einen guten Ausklang des Tages zu sorgen. Einschlafprobleme bei älteren Babys und Kindern sind nur in den seltensten Fällen krankhaft. Meist beruhen sie darauf, dass die betroffenen Kinder und Babys keine Rituale kennen, einen zu unregelmäßigen Tagesablauf haben und abends nicht zur Ruhe kommen. Hier sind die Eltern gefragt! Das individuelle Naturell des Kindes kann dabei erleichternd oder erschwerend hinzukommen.

So kann man Babys und Kindern beim Einschlafen helfen

Babys und auch Kinder sind Gewohnheitstiere. Es vermittelt ihnen Sicherheit, wenn sie genau wissen, was nach einem bestimmten Ritual kommen wird: Der Schlaf. Deswegen lohnt es sich, schon früh mit einem kleinen Ritual zu beginnen. So kann schon der Säugling lernen, dass nach bestimmten Ritualen die Bettzeit kommt. Er fühlt sich sicher, weil er genau weiß, was ihn gleich erwartet. Wichtig bei allen Ritualen ist, dass die Eltern sich für ein alltagstaugliches Ritual entscheiden und dabei dann auch bleiben. Rituale können nur wirken, wenn sie wiklich regelmäßig durchgezogen und auch in ihrem Ablauf beibehalten werden.

Rituale können sehr unterschiedlich sein. Wichtig ist es, ein alltagstaugliches Ritual zu finden. Viele Babys und Kinder baden sehr gerne. Das Spielen im warmen Wasser beruhigt, wärmt und macht gleichzeitig sehr müde. Danach fällt es kleinen Wasserraten oft einfacher, in den Schlaf zu kommen. Aber auch das abendliche Vorlesen kann für Kinder zu einem schönen Ritual werden.

Die Stimme der Eltern beruhigt und sie wissen, dass mit dem Ende der Geschichte auch das Ende des Tages gekommen ist. In Sachen Ritual können und sollen Eltern kreativ sein. Eine Kuschelrunde auf dem Sofa, ein bestimmtes Spiel, was dem Abend vorbehalten ist oder ein abendlicher Spaziergang – erlaubt ist, was gefällt und was im Alltag praktikabel ist. Schwierig ist es, mit Ritualen zu beginnen, die nicht auf Dauer einzuhalten sind. Viele Eltern machen die Erfahrung, dass Autofahren oder der rauschende Fön ihr Baby gut zu beruhigen vermag. Dennoch müssen sie bedenken, dass sie sicherlich nicht über Monate hinweg abends mit ihrem Baby im Auto herumfahren möchten oder können. Es kann aber schwierig werden, ein Baby dann wieder von einem solchen Ritual losubekommen. Besser ist es deswegen , gar nicht erst mit solchen Ritualen zu beginnen.

Auch mit einem schönen Ritual fällt es manchen Babys und Kindern schwer, abzuschalten und den Tag ausklingen zu lassen. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Viele Kinder können mit Licht nur schwer einschlafen. Damit Schlafhormone ausgeschüttet werden können, brauchen viele Babys und Kinder die Dunkelheit. Hier hilft nur Ausprobieren. Manche Eltern stellen auch fest, dass gerade Babys nach Beginn der Beikosteinführung vermehrt mit Einschlafproblemen zu kämpfen haben. Dies kann durch Blähungen und Unverträglichkeiten bedingt sein. Dass der erste Brei für verstärkt Blähungen sorgt, ist bis zu einem gewissen Grad aber durchaus normal. Nur wenn ein Baby ständig weint, Winde abgehen und es sichtbar Schmerzen hat, sollte unbedingt der Kinderarzt zu Rate gezogen werden.

Hier gibt es Hilfe bei Einschlafproblemen

Generell ist der Kinderarzt ein guter Ansprechpartner, wenn es um Einschlafprobleme bei Babys und Kindern geht. Er kann erste Hilfestellungen geben, aber auch weiter an Experten verweisen, wenn dies nötig erscheint. Auch Hebammen und Kinderkrankenschwestern können hier gute Ansprechpartner sein. In extremen Fällen ist es womöglich nötig, dass das Baby oder das Kind in einem Schlaflabor untersucht wird. Hier werden verschiedene Dinge überprüft, so beispielsweise die Sauerstoffsättigung im Blut oder Atemaussetzer beim Ein- und Durchschlafen.

Was man bei Einschlafproblemen bei Babys und Kindern vermeiden sollte

  • ein zu unregelmäßiger Tagesablauf schadet Babys und Kleinkindern: Sie wissen nicht, was als nächstes kommt und sind überrascht, wenn es ins Bett gehen soll. Wer einen zu unsteten Lebensrhythmus führt, muss diesen womöglich mit einem Baby neu strukturieren
  • Sich selbst unter Druck setzen: Eltern mit Babys und Kindern, die unter Einschlafproblemen leiden, sind gestresst und übermüdet. Hört man ständig von anderen, dass deren Babys und Kinder angeblich immer gut einschlafen, fühlt man sich oft als Versager. Es hilft sich bewusst zu machen, dass zum einen gerade bei diesem Thema sehr viel gelogen wird. Zum anderen sind Einschlafsituationen zwar oft optimierbar, aber das Naturell eines Kindes ist nur sehr bedingt zu ändern. Wer alle Tipps zum guten Einschlafen befolgt, sollte sich keine Vorwürfe machen, wenn es dennoch hin und wieder Probleme gibt. Einschlafprobleme sind nicht immer zu ändern.
  • Schreien lassen: Leider empfehlen immer noch einige Bücher oder auch Ärzte, Kinder mit Einschlafproblemen einfach schreien zu lassen. Dies sollte man vermeiden. Babys und Kinder lernen so nicht einzuschlafen, sie lernen bestenfalls zu resignieren, wenn keiner kommt!

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Ein Kommentar

  1. Hallo, ich habe sehr gute Erfahrungen mit Medalin gemacht. Mein Sohn ( 12 jahre ) hatte immer arge Schwierigkeiten mit dem Einschlafen.

    Es hat manchmal bis zu 5 Stunden gedauert, bis er endlich, mitten in der Nacht eingeschlafen war. Dementsprechend sah er dann auch morgens aus, wenn es zur Schule ging.

    Völlig gerädert und durch den Wind. Dies hat sich durch das Phytopharmaka deutlich geändert und sein Schlafverhalten auch.

    Er benötigt mit Medalin nur noch ca. 20 Minuten bis zum Einschlafen und wird erst wieder wach, wenn ich Ihn morgens wecke.

    Da es kein chemisches Schlafmittel ist, sondern alles rein natürliche Inhaltsstoffe ( pflanzlich ) beinhaltet, finde ich es ok – auch nach Absprache mit unserem Kinderarzt.

    Chemische Schlaferzwinger kommen für uns auch nicht in Frage, auch wegen des hohen Suchtpotential. – und gegen Natur die hilft, haben wir nichts einzuwenden. Ich wünsche allen betroffenen alles Gute.

    LG. Rena