Spätestens seitdem die österreichische Bundesregierung am 11. März die bevorstehende Schließung der Schulen bekannt gab, ist jede Familie vom Coronavirus betroffen. Selbst wenn kein Angehöriger erkrankt ist, machen sich Eltern Gedanken darüber wie sie die Betreuung in den kommenden Wochen organisieren.
Zwar bleiben Kindergärten und Volksschulen geöffnet, wer die Möglichkeit hat Home-Office zu nutzen oder die Kleinen anderweitig zu betreuen sollte diese Gelegenheit zum Schutz der Allgemeinheit nutzen. Viele Schüler jubeln über die bis Ostern verhängte Sperre, doch einige machen sich auch ernsthafte Sorgen. Wie Familien am besten mit der Situation umgehen ohne Panik zu verbreiten, erklärt dieser Beitrag.
Wie es zum Ausbruch des Coronavirus kam
Kinder sind neugierig und daher stellen sich Eltern besser auf die Frage nach der Herkunft des Coronavirus ein. Bei dem Erreger handelt es sich um mikroskopisch kleine Viruspartikel, die nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren auftreten. Auslöser der jetzigen Pandemie ist das bisher unbekannte SARS-CoV-2.
Nach aktuellem Stand gehen Experten davon aus, dass es von einem Tiermarkt in Wuhan in China ausging, einer Stadt wo mehr Menschen leben als in Österreich. Seitdem dort die ersten Erkrankungen im Dezember 2019 bekannt wurden, hat sich der Virus auf alle Kontinente ausgebreitet. Dass ist der Grund, warum man heute von einer Pandemie spricht. SARS-CoV-2 heißt nur der Erreger, aber nicht die Krankheit, die als COVID-19 bezeichnet wird.
Sie ist wie die Erfahrungen zeigen vor allem für ältere Menschen und Personen gefährlich, die schon vorher krank waren. Mit diesem Argument erklären Eltern ihren Kindern, warum die Besuche bei den Großeltern in nächster Zeit eingeschränkt werden müssen. Denn obwohl Kinder sehr selten Symptome zeigen, können sie trotzdem die SARS-CoV-2 Viren in sich tragen und Oma und Opa damit anstecken.
Kindgerechte Worte finden
- Warum soll ich Oma und Opa nicht besuchen?
- Weshalb ist der geplante Theaterbesuch abgesagt?
Diese und ähnliche Fragen prasseln derzeit auf Eltern ein. Die Art und Weise wie die Antwort ausfällt richtet sich vorwiegend nach dem Alter des Nachwuchs. Kindergartenkinder können mit dem Szenario vermutlich noch wenig anfangen. Schulkinder haben eventuell schon im Unterricht darüber gesprochen und können mit dem Thema Krankheit generell mehr anfangen. Jeder hat schon einmal im Laufe des Lebens eine Erkältung durchgemacht und da die Ansteckung mit dem Coronavirus ähnlich, nämlich über Tröpfcheninfektion verläuft, verstehen ältere Kinder die von Experten empfohlen Hygienemaßnahmen gut.
@im.quangdangCùng nâng cao và bảo vệ sức khỏe bằng cách lan tỏa ##vudieuruatay Bạn sẵn sàng tham gia cùng Đăng chứ? ? ##quangdang ##tiktokvietnam♬ Ghen Cô Vy (Vũ Điệu Rửa Tay) – Khắc Hưng, MIN, ERIK
Händwaschsong geht bei TIKTOK viral
Die wichtigen Maßnahmen erklären
Schon im Kindergartenalter sollte der Nachwuchs die wichtigen Verhaltensregeln kennen. Hygienemaßnahmen wie Händewaschen integrieren Eltern am besten mehrmals pro Tag in den Alltag. Dabei gehen sie als gutes Vorbild voran und zeigen Kindern jeden Alters wie es richtig geht.
Denn selbst bei diesem banalen Vorgang sind Fehler häufig: Untersuchungen haben bestätigt, dass pures Wasser Keime nicht abtötet. Es geht darum, sowohl den Handrücken als auch die Zwischenräume der Finger bis hin zu den Nägeln ausreichend einzuseifen. Relevant ist auch die Dauer: 30 Sekunden sollte die Waschprozedur schon dauern.
Mehr Spaß bereitet das Händewaschen dem Nachwuchs, wenn eine Sanduhr läuft oder sie gemeinsam mit den Eltern den Rat der Weltgesundheitsorganisation WHO befolgen: Sie empfiehlt nämlich, dabei zweimal Happy Birthday zu singen. Ebenfalls wichtig ist beim Niesen Mund und Nase zu bedecken. Ist gerade kein Taschentuch zur Hand, bietet sich die Ellenbeuge als Alternative an. Nicht ganz einfach ist für die Kleinsten den Tipp zu befolgen sich möglichst wenig ins Gesicht zu greifen.
@whoThese are 7 simple steps to protect yourself and others from ##COVID19. ##coronavirus♬ original sound – who
Auch die WHO zeigt Maßnahmen gegen Corona auf TIKTOK
Keine Panik verbreiten
Die aktuelle Situation ist für alle Eltern eine große Herausforderung, besonders bei Berufstätigen. Deswegen in Panik zu verfallen ist allerdings fehl am Platz, denn immerhin übertragen sich übertriebene Sorgen auf den Nachwuchs.
Da Corona völlig neu ist und kaum jemand abschätzen kann wie sich die Lage entwickeln wird, ist die Unsicherheit groß. Die beste Strategie um sich selbst zu beruhigen ist Informationen aus seriösen Quellen zu beziehen. Diese geben Eltern an ihren Nachwuchs weiter. Besonders die Tatsache, dass bei Menschen unter 19 Jahren kaum schwerwiegende Verläufe verzeichnet wurden, lässt viel Eltern aufatmen. „Warum sterben dann Menschen daran“, kommt oft die Frage. Die passende Antwort darauf lautet, dass viele davon schon vorher krank waren.
Disclaimer
Die Beiträge auf eltern-forum.at werden zwar mit Recherche und informativ geschrieben, dienen aber ausschließlich der Information und ersetzen keine persönliche Beratung, Diagnose oder Behandlung durch einen Arzt oder eine Ärztin vor Ort. Aus juristischen Gründen müssen wir Sie darauf aufmerksam machen, dass unsere Beiträge auch nicht zur Festlegung eigenständiger Diagnosen oder eigenständiger Behandlungsmaßnahmen verwendet werden dürfen.