Magnesium gehört zu den Substanzen, die für viele Funktionen in unserem Körper verantwortlich sind. Gerade in der Schwangerschaft ist auf den richtigen Magnesiumhaushalt zu achten. Dieser steigt bei schwangeren Frauen deutlich an, so dass mehr Magnesium erforderlich ist, als es sonst der Fall wäre.

Eine essentielle Rolle kommt Magnesium in unserer Muskulatur zu. Es sorgt dafür, dass sich die Muskeln nach einer Anspannung wieder entspannen können. Dies ist einer der Gründe, weshalb ein Mangel an Magnesium dazu führen kann, dass Krämpfe wie z.B. ein Wadenkrampf entstehen können.

Was ist Magnesium?

Magnesium ist als chemisches Element zu bezeichnen und wird in der Chemie durch das Kürzel Mg gekennzeichnet. Es zählt zu den so genannten Erdalkalimetallen und ist im Periodensystem in der zweiten Hauptgruppe gelistet. In der Erdkruste zählt es zu den Elementen, die besonders häufig vorkommen. In Mineralen, aber auch in Blättern von Pflanzen ist Magnesium in hohen Konzentrationen vorhanden. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Lebensmittel, die für einen hohen Gehalt an Magnesium bekannt sind.

Warum ist Magnesium so wichtig?

Magnesium nimmt eine essentielle Rolle im Bereich der Muskulatur, aber auch bei Knochen und Nerven ein. In der Muskulatur sorgt es dafür, dass die Muskeln sich entspannen können, nachdem sie eingesetzt bzw. belastet wurden.

In den Prozessen unseres Körpers ist das Calcium ein wichtiger Partner des Magnesiums. Während die Muskulatur durch Magnesium entspannt, wird Calcium benötigt, um sie anzuspannen. Ebenso ist zu erwähnen, dass Magnesium notwendig ist, um Calcium aufzunehmen. Dieses wird benötigt, um zum Beispiel Knochen aufzubauen, oder zu stärken.

In den Knochen wird Magnesium gelagert und zwar ein großer Teil der gesamten Magnesiummenge im Körper. Darüber hinaus wird Magnesium auch zu einem großen Teil in den Muskeln selbst angelagert.

  • Wichtige Rolle in der Energiegewinnung
  • Sorgt für Entspannung der Muskulatur
  • Entspannt unsere Nerven
  • Aktiviert Enzyme im Körper

In der Energiegewinnung spielt Magnesium ebenfalls eine wichtige Rolle. Es aktiviert das so genannte Adenosintriphosphat, kurz ATP und darüber hinaus mindestens 300 weitere Enzyme.

Was passiert bei zu viel oder zu wenig Magnesium?

Wer zu viel Magnesium aufnimmt, sorgt dafür, dass der Körper nicht die gesamte Menge an Magnesium aufnehmen kann, die ihm zugeführt wird. Es kann zu Problemen mit dem Magen kommen, die sich in Form von Durchfall äußern.

Sollte man zu wenig Magnesium aufnehmen kann dies dazu führen, dass es ebenfalls Probleme mit dem Stoffwechsel gibt, die sich z.B. in Form von Verstopfungen ankündigen. Ebenso ist es möglich, dass Krämpfe der Muskulatur auftreten können.

Welche Menge sollte man zu sich nehmen?

Die Menge an Magnesium, die man zu sich nehmen sollte, liegt bei etwa 300 bis 350 Milligramm je Tag. In der Schwangerschaft ist es durchaus möglich, mehr Magnesium zu sich zu nehmen. Je weiter die Schwangerschaft voranschreitet, desto höher ist der Bedarf an Magnesium, bzw. desto mehr Magnesium darf dem Körper zugeführt werden.

Einen genauen Wert zu definieren ist schwierig, da jeder Körper anders auf Magnesium reagiert. Im Zweifel ist es ratsam, den Frauenarzt zu kontaktieren, um zu erfahren, ob die eigene Ernährung den Magnesiumhaushalt entsprechend abdeckt.

Warum ist Magnesium für Schwangere wichtig?

Für Schwangere ist die regelmäßige Aufnahme von Magnesium in der richtigen Dosierung besonders wichtig, da es andernfalls dazu kommen kann, dass zum Beispiel das Risiko für eine Fehl- oder eine Frühgeburt steigt. Ebenfalls ist es möglich, dass durch die Aufnahme von Magnesium die Wehen gemindert werden können.

Wie viel Magnesium brauchen Schwangere?

Schwangere benötigen täglich eine höhere Dosierung an Magnesium, als es bei nicht schwangeren Frauen der Fall ist. Während der Schwangerschaft ist ein Magnesiumbedarf von 350 bis 390 Milligramm je Tag durchaus normal. Gerade nach der Schwangerschaft, wenn die Stillzeit beginnt, ist die erhöhte Aufnahme von Magnesium ebenfalls wichtig.

Zu viel Magnesium während der Schwangerschaft?

Es kann durchaus möglich sein, dass während der Schwangerschaft zu viel Magnesium aufgenommen wird. In erster Linie wird Magnesium über den Urin ausgeschieden. Sollte der Magnesiumspiegel im Körper zu hoch sein, führt dies in der Regel zu Durchfall und Magenproblemen. Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen und darüber zu sprechen.

Ebenso sollten Vitaminpräparate, bzw. Magnesiumtabletten nicht auf eigene Initiative genommen werden, sondern es ist erforderlich, dass dies im Vorfeld ebenfalls mit einem Arzt besprochen wird. In der Praxis ist die eigene Ernährung während er Schwangerschaft genau zu beobachten. Wer z.B. über Nüsse und Hülsenfrüchte genügend Magnesium aufnimmt, braucht nicht unbedingt zusätzliche Präparate in Form von Tabletten.

In welchen Lebensmitteln kommt Magnesium vor?

Magnesium kommt in zahlreichen natürlichen Lebensmitteln und Produkten vor. Daher ist es nicht zwingend notwendig, dass Vitaminpräparate genommen werden. Diese können jedoch gerade für Sportlerinnen und Sportler und für Schwangere zusätzlich wichtig sein und dazu beitragen, dass der Magnesiumspiegel auf das richtige Niveau kommt.

  • Sonnenblumenkerne
  • Cashewkerne
  • Weizen
  • Walnüsse
  • Mandeln
  • Haferflocken

In zahlreichen Nüssen und ähnlichen Früchten steckt eine Menge an Magnesium. So sind zum Beispiel Sonnenblumenkerne oder Sesamsamen genau wie Cashewkerne ein wichtiger Lieferant von Magnesium. Ebenso steckt Magnesium in Weizenkeimen oder in Mandeln sowie in Haferflocken und Nüssen.

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